Goldschmiede Thomas Weis Goldschmiede-Meister und staatlich geprüfter Gestalter Mineralien und Edelsteine |
Ich bitte alle, die
ich auf
diese Seite aufmerksam gemacht habe, diese auch intern
zu behandeln.
Bitte gebt weder die
Adresse,
noch Inhalte dieser Seite an dritte weiter.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hunsrück
Enkirch an der Mosel
1826 - Goldnugget
mit ca.
66 g im Großbach (Zufluss zur Mosel)
gefunden,
1945 in Berlin (Naturkundemuseum
der Humbolt-Universität)
leider "verloren"
gegangen.
Tolle Schlagzeile - also
sind
wir (Hansi, Berni, Zellmi, Wolfgang, Manfred und ich)
hingefahren,
das 1. Mal über Frohnleichnam 2005. Und weil es uns
dort mitten in
der Natur (selbst viele Handy-Netze bieten hier keinen
Empfang mehr)
so super gefallen hatte, wurden wir (Berni, Hansi,
Manfred, Wolfgang
und ich) "Wiederholungstäter" jeweils wieder an
Frohnleichnam
2007, 2008.
2005
hatten wir 1 Goldkörnchen erbeutet - okay wir
mußten alle noch
lernen wie´s geht.
2007
mit etwas mehr Mühe und ´ner guten Portion neues
Wissen gabs
dann schon 23 Stückchen Gold und z.T. auch in
Größen, die
man gleich in der Schüssel erkennen kann.
2008
konnten wir unsere, bis jetzt, besten Goldfunde machen.
Über 35 Körnchen
bis Mini-Nuggets, und diesmal zum ersten Mal auch auch
Galenit im Konzentrat.
Aber es gab auch Stress
mit
den örtlichen Behörden:
Goldwaschen ist am
Großbach
nur noch mit "behördlicher Genehmigung" möglich!
Auch am Großbach sind die "Beifänge" sehr interessant. Sie hängen wohl, anhand der vorkommenden Mineralien, eng mit dem Eifelvulkanismus zusammen, auch wenn heute auf der Hunsrückseite der Mosel nur selten noch kleine Stellen mit vulkanischen Gesteinen anstehen (z.B. an der Straße von Enkirch zur Hunsrückhöhenstraße - fast oben auf der Höhe links im Wald). Die witterungsbeständigen Schwerminerale der Bims- und Lavagesteine haben sich in den Bächen angereichert und abgelagert.
Auffällig ist der
extrem
hohe Anteil an Magnetit (>1 kg/Tag)! Deshalb wurde
der gleich zu
Anfang mit einem Magneten entfernt.
Trotzdem sammelte sich
reichlich
ein schwarz/gelber Sand in unseren Waschschüsseln (Augit,
Titanit
(?)). Durch komplettes auswaschen des
Rinnen-Konzentrates wurden
2007 so, vor Ort, 21 der 23 Goldpartikel entdeckt. Die 2
anderen "Nuggets"
wurden beim, bereits oben beschriebenen, aufwendigen
Durchsichten unterm
Mikroskop gefunden. Dort konnten auch die anderen
Schwerminerale erkannt,
aussortiert und bestimmt (visuell) werden:
Magnetit, , Augit,
Zirkon, Granat,
ged. Gold, Olivin, Korund (auch blauer Saphir),
Rutil, Turmalin,
Chalcopyrit, Pyrit, Kupfer (Drähte - anthropogen),
Galenit
(2008 reichlich, obwohl vorher nie beobachtet), etc.
Anmerkung - Im
"Schwarzen
Sand" gibt es reichlich gelbe Mineralkörner, welche bei
Sonnenschein
immer wieder goldgelb funkeln und narren. Unterm
Mikroskop konnte
ich, z.T. eindeutig, Titanitformen erkennen.
Ich denke jedoch,
das der größte Anteil der gelben
Mineralkörner den Pyroxenen
zuzurechnen ist. Pyroxene sind in den Gesteinen der
Eifel (Tuffe,
Laven, etc.) mit die häufigsten Minerale in vielen,
aber vor allem
gelben, Farben. Die Arten der Schwermineralien und die
häufig angeschmolzen
Kriställchen lassen einen Zusammenhang mit dem
Eifel-Vulkanismus,
zumindest für einen großen Teil der gewonnenen
Schwerminerale,
vermuten. Eine sichere Identifizierung, auch anderer Phasen
ist jedoch
nur mit aufwendigen mineralogischen Untersuchungen
möglich.
![]() beim Goldwaschen an der Mosel im Juni 2007 Wasserstand niedrig - vom Sturm gefällte Bäume |
![]() an der Waschrinne Marke Eigenbau (27.05.2005), im Eimer vorgesiebtes Material |
![]() typischer schwarz/gelber Sand nach Entfernen der magnetischen Bestandteile (BB. ca. 4 mm) |
![]() Teil der "Mosel"-Ausbeute vom Juni 2007 (Körnchen bis ca. 2 mm) |
![]() Dieses kleine Nugget ist genau dort in den Rillen liegengeblieben, wo ich das Material in die Rinne geschaufelthatte. |
![]() Teil der Ausbeute vom 22. und 24.05.2008 BB.:ca. 6 mm |
![]() auffallend längliche Goldnuggets Teils aus Moos ausgewaschen |
![]() auch kristallines Gold gab es oben links ein "Gold-Bäumchen" |
![]() ![]() (Breite ca. 2,5 mm) |
![]() ![]() (BB.: ca. 2 mm) |
![]() ![]() |
![]() ![]() (BB.: ca. 1,5 mm) |
![]() ![]() (BB.: ca. 1 mm) |
![]() ![]() |
![]() ![]() (BB.: ca. 2 mm) |
![]() ![]() (BB.: ca. 2 mm) |
![]() sehr unregelmäßiges Goldkorn (ca. 1,5 mm) mit Zirkon und Titanit aus dem Großbach bei Enkirch an der Mosel (gefunden am 27. Mai 2005) |
![]() Es gab aber nicht nur Gold - im Schwermineralkonzentrat fanden sich u.a.: blauer Saphir (!), Zirkon, Granat, Rutil, Titanit, Pyroxen, Olivin-Peridot, uva. |
![]() Goldkorn mit 2 Löchern, Zirkon, Titanit, Granat und grüne UFOs (BB. ca. 3mm) |
![]() Zirkon (ca: 1mm) mit aussergewöhnlich flächenreicher Kopffläche |
![]() Granat (ca. 1 mm) im Schwermineral-Konzentrat |
![]() Bergkristalle, noch "bergfrisch" aus dem Bach |
![]() der Wächter der Nuggets im Bach |
![]() die duftenden "Nuggets" auf´m Grill |
Das glaubt mir sowieso niemand, ist aber wirklich so passiert!
![]() |
Diesen kleinen Flusskrebs habe ich 2008
mit meiner
Waschrinne "erbeutet".
Ich hatte die Zuflussklappe der Rinne bis auf
einen
guten cm zugeschoben, um der Durchfluss zu regulieren.
Plötzlich plätscherte
etwas leise und erst auf den 2. Blick entdeckte ich den
Kleinen. Er steckte,
auf dem Rücken liegend, in der Klappe fest und schlug
heftig mit seinem
Schwanz. Ich hatte leider keine Zeit für meinen
Fotoapperat, den er
arbeitete sich recht flott durch das Hindernis. Ich schafte
es aber noch
schnell meine Waschschüssel unter die Waschrinne zu
halten und meine
"Beute" darin aufzufangen. Das Foto von dem kleinen
Prachtkerl konnte ich
anschließend in aller Ruhe machen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
2011/2012 ... wo genau schreibe ich hier
sicher nicht
Da ich immer wieder Hinweise bekam, dass auch in anderen
Hunsrücktälern Gold zu waschen sei, habe ich etwas
recherchiert.
Und dieses mal hatte ich ´nen Glückstreffer. Okee
... nicht so sehr die Menge hat überzeugt, sondern die
Größe, die ich so nicht mehr im Hunsrück
erwartet hätte!
Gut, aus dem Großbach sind größere Nuggets
dokumentiert, aber ich hätte nie erwartet, dass auch in
anderen Tälern die Goldkörnchen solche
Größen erreichen.
Aber selbst, wenn ich nichts gefunden hätte, waren die
Waschgänge immer ein wohltuender Ausgleich für den
Alltag!!!
Verstanden habe ich diesen Bach aber bis heute noch nicht!
Eine Großgrabung mit 4 Freunden an einer absolut
"heißen" Stelle brachte gerade mal 2-3 kleine
Körnchen die in keinem Verhältnis zum Aufwand
stehen!!!
Und diese Stelle hätte im Vorfeld nicht besser sein
können, alle Anzeichen: erste Funde, Position auf der
Goldlinie hatten gepasst ...
... Gold hat der Teufel gemacht und der Teufel ist ein
Eichhörnchen ...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
![]() Der idyllische Waschplatz im Hunsrück im August 2011 kleiner Wasserfall, das Gold lag dort wo der Eimer steht bis hoch zum großen Stein |
![]() Goldkörnchen frei in Bedrock-Spalte!!! (schwer zu fotografieren, aber doch zu erkennen) |
![]() erste Funde bis 3 mm |
![]() 2 auf einen Streich ... ein guter Eimer!!! |
![]() Ausbeute der ersten Tour!!! |
![]() Nugget mit kleinem Rest Quarz und schönem Körper ... dort wo der Quarz frisch weg ist hat das Gold noch eine hellgelbe Farbe --- höherer Silbergehalt? |
![]() besonders schönes Nugget |
![]() Nugget mit außergewöhnlicher Form |
![]() die Ausbeute von unterhalb dem kleinen Wasserfall sowie dem grßen Stein |
![]() nur 2 Stück gab es in einer Nachlese mit einem guten Freund ... ... aber mit toller Größe!!! |